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Das Geheimnis eines guten Imagefilms

Welcher Regisseur kennt das nicht? Montagmorgen, ein Konzept für einen Film muss zum Kunden. Mühevoll zerbricht man sich den Kopf auf der Suche nach besonderen Bildern die für dieses oder jenes stehen, und wie die Bilder sich in eine runde Storyline pressen lassen. Stringent und sauber komponiert, so dass man sich an keiner herausstehenden Ecke mehr stoßen kann. Was dabei rauskommen kann haben die Hamburger Verkehrsbetriebe gezeigt:

Aber ist das wirklich gut? Ist das sexy – also strahlt dieser Film Anziehungskraft für das Produkt oder die Firma aus? Eigentlich ist trotz der schönen Bilder er ziemlich langweilig. In der Zeit von Youtube und Twitter wollen die Zuschauer ein Message oder spannende Persönlichkeiten und keine langweilig aneinander gereihten Bilder ohne Sinn und Verstand. Werfen wir doch mal einen Blick nach Berlin. Die BVG hat Zeitgleich einen schönen Imagefilm gemacht, der mit der klassischen Agenturformel aufräumt:

Er ist frech, spritzig und hat das gewisse etwas. Es macht Spaß den Film bis zum Ende anzuschauen und langweilt nicht schon nach Sekunde 10. Humor ist das Zauberwort und das bewusste brechen mit Sehgewohnheiten. Der Bildhauer Prof. Jürgen Goertz hat jüngst in einem Interview treffend bemerkt: „Wenn man als Künstler nur das macht was der Kunde will, dann bekommt er deutlich weniger als er bekommen könnte“. In diesem Sinne, auf zu neuen Ufern!